Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e. V.
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- Nachweisfreie Konstruktionen im Regelwerk-

die Anwenderhilfe

Redaktion: Detail

Nachweisfreie Konstruktionen im Regelwerk - die Anwenderhilfe

Nachweisfreie Konstruktionen im Regelwerk - die Anwenderhilfe

Gemeinsam mit dem neuen Merkblatt Wärmeschutz wurde im April des vergangenen Jahres eine neue Anwenderhilfe in der Onlineversion des Regelwerks veröffentlicht. Durch eine Reihe an Fragen soll dem Dachdecker damit eine Arbeitshilfe an die Hand gegeben werden, um aus den im Merkblatt aufgeführten Konstruktionen die potenziell passende(n) für ein spezifisches Bauvorhaben herausfiltern zu können.

Die Basis

Die Grundlage für die Anwendung bieten die 35 nachweisfreien (Dach-)Konstruktionen des „Merkblatt Wärmeschutz bei Dach und Wand“, die wiederum aus der DIN 4108-3 und den dort getroffenen Vorgaben kommen. Die im Merkblatt aufgeführten, wichtigsten Parameter für eine konkrete Auswahl werden hier anhand nacheinander auftauchender Fragen für ein bestimmtes Bauvorhaben abgearbeitet. So führen sie den Nutzenden zielgerichtet durch die große Anzahl der theoretischen Möglichkeiten.
Am Ende des Fragenkatalogs wird dem nutzenden eine passende Konstruktionszeichnung angeboten.
Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Anwenderhilfe lediglich Dachkonstruktionen abdeckt. Konstruktionsprinzipien für Außenwände oder oberste Geschossdecken sind zwar im Merkblatt zu finden, sind aber nicht in der Anwendung integriert.

Was wird gefragt?

Um die richtige Konstruktion aus dem Variantenpool herausziehen zu können, werden bis zu 6 Fragen gestellt, die durch die Auswahl einer der angegebenen Möglichkeiten beantwortet wird.
Zur Spezifikation wird beispielsweise nach der grundsätzlichen Art der Konstruktion gefragt, nach Art des Dämmstoffs, der Lage der Luftdichtheitsschicht und der Lage der Dämmung.

Das Resultat

Sind alle Fragen abgearbeitet, wird das richtige Ergebnis in Form einer farbigen Abbildung ausgegeben. Diese Abbildungen entsprechen 1:1 derer, welche im Merkblatt selbst zu finden sind.
Zu den Zeichnungen zählt auch eine genaue Beschreibung des Schichtenaufbaus und die zugehörigen, geforderten Werte der Materialien, sofern solche gefordert werden. Auch die passende Fundstelle im Merkblatt wird mit angegeben.
Das Ergebnis der Befragung des Anwenders kann am Ende als PDF heruntergeladen und der jeweiligen Bauakte beigefügt werden.
Genauso ist es möglich, die Datei zu personalisieren, also den ausführenden Betrieb, die passende Adresse und den Namen des Bauvorhabens zu ergänzen.

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