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Update ZVDH-Steckbrief: Fakten zum Dachdeckerhandwerk im Überblick

Update ZVDH-Steckbrief: Fakten zum Dachdeckerhandwerk im Überblick

Zweimal im Jahr wird der ZVDH-Steckbrief überarbeitet. Nun liegt wieder eine aktualisierte Version vor, die interessante Daten und Fakten rund ums Dachdeckerhandwerk liefert.

 Zahl der Betriebe und Arbeitnehmende

Gestartet wird mit den in die Handwerksrolle eingetragenen Dachdeckerbetrieben. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 gab es insgesamt 15.239 Dachdeckerbetriebe und Dachdeckerbetriebsabteilungen anderer Unternehmen in Deutschland, inklusive Solo-Selbstständige. Seit 2018 liegt der Saldo der Änderungen zum Vorjahr auf niedrigem Niveau, zuletzt war 2024 ein Rückgang von 30 Betrieben zu verzeichnen. Weiter geht es mit der Personenzahl, die im Dachdeckerhandwerk tätig sind. 2022 waren es genau 99.604 Personen, inklusive kaufmännischer und technischer Angestellter, tätiger Inhaber sowie Auszubildender. Werden nur die gewerblichen Arbeitnehmenden betrachtet, liegt die Zahl – Stand Dezember 2024 – bei 62.330. In den letzten drei Jahren ist hier ein Rückgang zu verzeichnen. Grund dafür sind in Rente gehende Vertreter der Babyboomer-Generation, während nicht genügend neue Fachkräfte hinzukommen, trotz eines Plus bei den Auszubildendenzahlen. Im Schnitt arbeiten seit vier Jahren konstant 5,5 gewerbliche Arbeitnehmende pro Dachdeckerbetrieb.

 Betriebsgröße und Umsatz

Zum 31. Dezember 2023 beschäftigten insgesamt 8.991 Dachdeckerbetriebe weniger als zehn Arbeitnehmende, das sind rund 78 Prozent. Mehr als die Hälfte der Betriebe beschäftigten weniger als fünf gewerbliche Arbeitnehmer. Dies verdeutlicht die ausgeprägt kleinbetriebliche Struktur. Das Dachdeckerhandwerk erreichte 2024 einen Gesamtumsatz von 13,23 Milliarden Euro und damit ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 2,4 %.

 
Angesichts von Preissteigerungen in Höhe von etwa 3,6 % für Dachdeckungsarbeiten im Jahr 2024 ergab sich nur ein leichtes reales Minus, was auf eine stabile Nachfrage nach Dachdeckerleistungen hinweist.

 Altersstruktur im Dachdeckerhandwerk

Die Altersstruktur im Dachdeckerhandwerk hat sich in den letzten 24 Jahren deutlich verändert: So zeigt sich, dass die Zahl der älteren Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen deutlich zugenommen hat, vor allem in den Altersgruppen zwischen 51 und 65 Jahren. Ab einem Alter von 56 nimmt die Zahl der Beschäftigten deutlich ab, liegt aber 2023 in den einzelnen Altersgruppen doppelt bis dreifach so hoch wie 1999.

 Azubis und Meisterprüfungen

2025 wurde der höchste Stand an bestehenden Ausbildungsverhältnissen seit dem Jahr 2003 erreicht. Seit 2018 sind die Zahlen bis auf eine kleine Delle von 2022/2023 stetig gestiegen. Dies ist eine sehr erfreuliche Entwicklung gegen den allgemeinen Trend. Dazu trägt neben umfangreichen Nachwuchsaktionen der gesamten Berufsorganisation sicherlich auch das zunehmende Interesse junger Leute bei, sich aktiv am Klimaschutz beteiligen zu wollen. Besonders erfreulich sind die stetig steigenden Zahlen der weiblichen Azubis im Dachdeckerhandwerk. Besonders verdient machen sich hier die DachdeckerMädelz, ein Netzwerk für Frauen aus dem Dachdeckerhandwerk. Die Zahl der Meisterprüfungen ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, nachdem vier Jahre in Folge ein Anstieg verzeichnet werden konnte. 2024 haben 11 Frauen den Meistertitel erworben.

 Der komplette ZVDH-Steckbrief ist hier abrufbar: ZVDH-Steckbrief Stand Mai 2025

 

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