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Konflikte in der Ausbildung lösen

Konflikte in der Ausbildung lösen

Konflikte in der betrieblichen Ausbildung kommen immer wieder vor, aber sie können konstruktiv genutzt werden, um das Lernumfeld zu verbessern und das Verständnis zwischen Ausbildenden und Auszubildenden zu stärken. Durch klare Kommunikation, realistische Erwartungen und eine offene Gesprächskultur können Konflikte frühzeitig erkannt und gelöst werden. In einer vom ZVDH erstellten Umfrage, die bundesweit durchgeführt wurde, geben über 90 % der Azubis an, dass sie zufrieden bis äußerst zufrieden mit ihrer Ausbildung sind. Jedoch lösen 52 % der Azubis laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ihren Vertrag aufgrund von Konflikten frühzeitig auf.

Maßnahmen zur Konfliktvermeidung

Um Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen, hilft es, die folgenden Tipps zu berücksichtigen:

  1. Klare Kommunikation & Feedback: Verständliche Anweisungen, regelmäßige Feedbackgespräche und eine offene Feedbackkultur helfen, Missverständnisse frühzeitig zu klären.
  2. Strukturierte Ausbildungsplanung: Ein detaillierter Ausbildungsplan mit realistischen Zielen und klaren Erwartungen verhindert Über- oder Unterforderung.
  3. Schulung des Ausbildungspersonals: Ausbilder sollten genügend Zeit haben, Azubis fachlich und persönlich zu unterstützen.
  4. Positive Unternehmenskultur: Eine wertschätzende Atmosphäre und Teamarbeit fördern das Wohlbefinden.
  5. Mentoring & Unterstützung: Regelmäßige Betreuung stärkt das Vertrauen und sorgt für eine bessere Integration.
  6. Förderung sozialer Kompetenzen: Kommunikations- und Konfliktlösungskompetenzen helfen, den Umgang miteinander zu verbessern.

Konflikte in der Ausbildung verstehen

Um mögliche Probleme der Auszubildenden zu verstehen, hilft ein Perspektivwechsel. So kann man schon frühzeitig erkennen, was hinter einem störenden oder unangemessenen Verhalten des Azubis steckt, und kommt einer Lösung und Vermeidung eines Konflikts näher.

Häufige Auslöser von Konflikten

Konflikte in der Ausbildung entstehen oft durch unterschiedliche Erwartungen: Azubis wünschen sich mehr Betreuung und Abwechslung, während Ausbilder Selbstständigkeit und Leistungsbereitschaft erwarten. Kommunikationsprobleme, Überforderung und persönliche Differenzen verstärken Spannungen. Auch ein unangemessener Umgang mit Fehlern, autoritäre Führungsstile und eine unklare Ausbildungsorganisation tragen zu Konflikten bei. Private Probleme und mangelnde Anerkennung der Azubi-Leistungen können das Arbeitsklima zusätzlich belasten.

Die Rolle der Ausbildenden im Konflikt

Auch Ausbilder können Teil des Konflikts sein und müssen daher ihr eigenes Verhalten reflektieren und gegebenenfalls ändern. Im Idealfall sollte der Ausbilder als Vorbild agieren, Empathie und Verständnis zeigen und in Diskussionen versuchen, objektiv zu bleiben.

Lösung von Problemen mit Auszubildenden

Nicht immer lassen sich Konflikte mittels Prävention und Früherkennung vermeiden. Bei bestehenden Konflikten ist eine systematische Vorgehensweise zur Lösung empfehlenswert. Alle Beteiligten sollten gehört werden und gemeinsam an einer Lösung arbeiten.

Mehr dazu: https://bit.ly/kofa-Ausbildung-2024
Auch der Ausbildungsknigge des ZVDH liefert wichtige Tipps und Hinweise, für Innungsbetriebe im internen Bereich abrufbar:
https://member.dachdecker.de

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