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Ergebnisse der ZVDH-Umfrage: Montage von PV-Anlagen im Dachdeckerhandwerk

Ergebnisse der ZVDH-Umfrage: Montage von PV-Anlagen im Dachdeckerhandwerk

Im März 2023 hatte der ZVDH unter allen rund 7.000 Innungsbetrieben eine Umfrage gestartet, um herauszufinden, in welchem Umfang sich Dachdeckerbetriebe mit dem Thema Photovoltaik beschäftigen, welche Hürden es gibt und wie sich der Bereich derzeit entwickelt. Mitgemacht haben 1.161 Betriebe aus allen Landesverbänden, das ist eine erfreulich hohe Rücklaufquote von über 16 %.

Von den teilnehmenden Betrieben gaben 75 % an, Leistungen rund um das Thema Solaranlagen anzubieten. Ein Viertel ist damit in diesem Bereich aktuell nicht unterwegs. Hauptgründe sind Personalmangel (55 %) und fehlende Kenntnisse in diesem Bereich (48 %). Angemerkt wurde auch die insgesamt hohe Auslastung. Rund 40 % planen allerdings, diese Leistungen künftig anzubieten. Ein separates Unternehmen für PV-Dienstleistungen haben nur 5 % der Betriebe gegründet. Rund 15 % haben bereits eine Kombination „Photovoltaik und Gründach“ umgesetzt.

Leistungsangebot

Befragt nach den konkreten Leistungen, die angeboten werden, zeigen sich zwei klare Favoriten: Montage der Unterkonstruktion und der Module bieten nahezu alle Betriebe an, Beratungsleistungen haben 63 % im Angebot. Photovoltaik DC-seitig setzen rund 42 % um, AC-seitig sind es nur noch 24 %, die diese Leistung anbieten. 40 % bieten auch das Rundum-Sorglos-Paket an, also alle Leistungen, dies dann in der Regel mit einem Elektrobetrieb als Partner.

Mehr Aufdach- als Indachanlagen

Verbaut werden in erster Linie dachparallele Aufdachanlagen (70 %), gefolgt von aufgeständerten Aufdachanlagen (52 %). Indachanlagen kamen mit 25 % zum Einsatz und Solarziegel folgten mit knapp 22 % (hier waren Mehrfachantworten möglich). Es wird interessant sein, bei kommenden Umfragen zu sehen, ob und in welchem Umfang sich das Verhältnis hier verschieben wird. Auch Speicherkapazitäten sind gefragt: Rund ein Fünftel der Betriebe gab an, mehr als 10 Speicher mit verbaut zu haben, bei rund der Hälfte der Betriebe waren es bis zu 5 Speichern.

Lieferengpässe

Der ZVDH wollte auch wissen, ob es bei der Installation zu schwerwiegenden Engpässen bei wichtigen Bauteilen kommt. Bei den PV-Modulen zeigt sich, dass diese bei 90 % der Betriebe nach höchstens acht Wochen zum Einsatz vorliegen. Länger warten sie jedoch auf Wechselrichter und Stromspeicher. Hier geben rund ein Drittel Lieferfristen bis zu sechs Monaten an.

Solarteure

Interessant ist die Aussage, dass 80 % der Dachdeckerbetriebe bereits von Solarteur-Unternehmen angesprochen wurden, um für sie als Subunternehmer PV-Anlagen zu installieren. Immerhin 40 % haben das Angebot auch angenommen. Mehr dazu im DDH, Ausgabe 7.2023

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