Spenden statt Karten - Der Wünschewagen
Auch in diesem Jahr hat der ZVDH beschlossen, statt gedruckter Weihnachtskarten das Geld dafür zu spenden. In diesem Jahr fiel die Entscheidung auf ein Projekt, das letzte Wünsche erfüllt: Der ASB-Wünschewagen.
Einen letzten Wunsch erfüllen
Der ASB-Wünschewagen wurde ins Leben gerufen, um Menschen am Ende ihres Lebens einen letzten Wunsch zu erfüllen. Für viele Menschen ist der Wünschewagen die einzige Chance, noch einmal den Sehnsuchtsort, ein letztes Konzert oder Familienangehörige zu besuchen. Inzwischen sind bundesweit 23 Wünschewagen unterwegs, um Schwerstkranken einen besonderen Herzenswunsch zu erfüllen. Das Projekt wird von 1.800 ehrenamtlichen Wünscheerfüllern getragen und ist ausschließlich durch Spenden finanziert. So kann der Wünschewagen seine Gäste und Begleitpersonen kostenfrei mitnehmen, wenn es auf die Reise geht, um einen Traum wahr werden zu lassen. Seit 2014 ist der Wagen unterwegs und bisher konnten sich 2.000 Menschen über einen letzten erfüllten Herzenswunsch erfreuen.
Erfüllte Wünsche
Oft sind es eher die kleinen Dinge, die sich schwer Erkrankte wünschen. So wie sich die 20-jährige Franziska danach sehnte, noch einmal einen Delphin zu streicheln. Seit ihrer Kindheit liebt sie Delphine. Deswegen war es ihr größter Herzenswunsch, einmal mit den Meeresbewohnern zu schwimmen. Aufgrund ihrer halbseitigen Lähmung ist dies zwar leider nicht möglich – mit Hilfe des Wünschewagens kam sie ihren geliebten Delphinen aber so nah wie nie: Am Beckenrand sitzend konnte sie im Tiergarten Nürnberg ihre Lieblingstiere streicheln, füttern und mit ihnen spielen.
Ein neues Eheversprechen
Stephan und Diana haben am 9.9.1999 in Ahlbeck geheiratet. Zu ihrem 20. Hochzeitstag wollten sie ihr Eheversprechen erneuern – Stephans Krebsdiagnose durchkreuzt diese Pläne. Die Ärzte raten dem Paar die Zeremonie bald zu vollziehen, der Krebs hatte gestreut, Stephan hat nur noch Wochen. Der 43-Jährige kann nicht lange sitzen, nur liegend transportiert werden, der Wunsch scheint unerfüllbar. Bis sich Diana an den Wünschewagen wendet und der letzte Wunsch wahr werden konnte.
Ein letztes Mal nach Rerik
Rosie Triebe ist schwer krank. Wie lange sie noch leben wird, weiß niemand. Mit dem Brandenburger Wünschewagen kehren Rosie und ihr Mann Joachim Triebe ein letztes Mal an die deutsche Ostseeküste zurück, um sich zu verabschieden. In Rerik, einem ruhigen Dörfchen, haben sie viele Urlaube verbracht.
Wir freuen uns, mit unserer Spende dazu beitragen zu können, den Menschen, die am Ende ihres Weges stehen, noch eine kleine Freude bereiten zu können. Wer mehr über die Wunscherfüller wissen möchte, findet hier Informationen: https://wuenschewagen.de