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Gemeinsam anpacken

Redaktion: Detail

Digitalisierung im Handwerk: Gemeinsam anpacken

Bild: SIGNAL IDUNA

Bild: SIGNAL IDUNA

Die Digitalisierung verändert auch das Handwerk - von digitalen Werkzeugen bis hin zu Künstlicher Intelligenz und Robotik. Wie kann das Handwerk diesen Wandel aktiv gestalten? Das war das zentrale Thema eines Treffens in Berlin, bei dem sieben Handwerksverbände, der ZDH und die SIGNAL IDUNA gemeinsam nach Lösungen suchten. ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx hat dort das Dachdeckerhandwerk vertreten.

Handwerk darf nicht den Anschluss verlieren

Ein zentrales Problem: Das Handwerk verfügt über wertvolle Daten, doch diese sind oft nicht digital verfügbar oder zwischen Betrieben nicht vernetzt. Ein besserer Datenaustausch und gemeinsame Standards sind daher dringend nötig. Technologie-Experten wie Prof. Dr. Bastian Halecker und Julian Klawohl gaben Denkanstöße zur Zukunft der Branche. Ihr Appell: Das Handwerk muss schneller digitaler werden, um nicht den Anschluss zu verlieren. Als Ergebnis verabschiedeten die Teilnehmer die „Berliner Erklärung“ und legten erste Handlungsfelder fest – darunter die Förderung einheitlicher digitaler Kommunikationsstandards. Die Zusammenarbeit geht weiter, damit das Handwerk von der Digitalisierung profitiert! Zur Pressemeldung

Digitale Erfolgsstories

Das Dachdeckerhandwerk ist bei der Digitalisierung schon gut aufgestellt, das zeigt zum einen die hohe Teilnahme an der Digitalisierungswerkstatt, aber auch einzelne Projekte besonders umtriebiger Dachdeckerbetriebe. Das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk hat in den vergangenen Jahren immer wieder 1:1-Coachings und daraus resultierende Praxisprojekte mit Einzelbetrieben durchgeführt. Betriebe schilderten ihr Digitalisierungsproblem und das Zentrum begleitete sie von der Konzeption bis zur Umsetzung einer Lösung.

Feuchteschäden automatisch entdecken

Ein Beispiel: bygg.ai – Automatisierte Überwachung von Gebäudehüllen auf Feuchtigkeitsschäden. Ziel von bygg.ai ist es, die gesamte Gebäudehülle von Häusern und Gewerbebauten mittels Sensorik und Künstlicher Intelligenz automatisiert auf Feuchtigkeitsschäden zu überwachen und diese direkt zu melden.  Im Fokus stehen dabei vor allem schadensanfällige Bereiche wie der Dachaufbau, Abdichtungen und Anschlüsse. Wird ein Schaden erkannt, können frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Genutzt wird hierfür in erster Linie ein vielfältig einsetzbarer Feuchtigkeitssensor. In Kombination mit modularen Sensorkits, KI und ressourcenschonenden, digitalen Services ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Selbst kleine Wasserlecks können mit der Technologie frühzeitig erkannt und lokalisiert werden. Mit dem Sensorsystem lässt sich zu jeder Zeit und von überall aus überprüfen, ob das Dach noch dicht ist. Entwickelt hat das System Dachdecker- und Klempnermeister Felix Moll mit seiner Schwester Anne Moll. Die Geschwister bauten dazu ein Team aus Daten- und KI-Experten auf und gründen ein Start-up, die bygg AI GmbH.

Mehr Infos zum Projekt und eine Broschüre zum Thema „Feuchtigkeitssensoren auf dem Dach“ sind hier abrufbar: Handwerk digital

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