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Forderungen des Handwerks zur EU-Wahl

Forderungen des Handwerks zur EU-Wahl

Bei der kommenden Europawahl am 9. Juni 2024 geht es auch darum, zu zeigen, wie wichtig ein starkes Europa fürs Handwerk ist, aber auch, welche Bedeutung das Handwerk für Europa hat. In Deutschland gibt es rund eine Million Handwerksbetriebe mit 5,7 Millionen Beschäftigen und 350.000 Azubis werden in 130 Berufen ausgebildet: Gemeinsam kann das Handwerk viel bewegen. Wählen zu gehen, ist ein erster Schritt.

Wahlrecht nutzen - Demokratie stärken

Durch die Teilnahme an der Wahl entscheiden Bürgerinnen und Bürger über die Zukunft der Europäischen Union. Vielen ist gar nicht bewusst, wie sich das Ergebnis der Wahl zum Europäischen Parlament auswirkt: Das Europäische Parlament verabschiedet Rechtsvorschriften, die alle betreffen: große Länder und kleine Gemeinschaften, mächtige Konzerne und junge Start-up-Unternehmen, die Welt und das kleinste Dorf. Mit den Rechtsvorschriften der EU werden die Dinge angegangen, die für uns alle wichtig sind: z. B. Umweltschutz, Sicherheit, Migration, Sozialpolitik, Verbraucherschutz, Wirtschaft und Rechtsstaatlichkeit. In einer Welt, die immer komplexer und zerbrechlicher wird und immer stärker vernetzt ist, befasst sich die Europäische Union mit globalen Herausforderungen, die kein EU-Land für sich allein erfolgreich bewältigen kann. Bei der Wahl können Sie mitentscheiden, in welche Richtung es gehen soll. Die Demokratie sollte niemals als selbstverständlich angesehen werden. Sie ist eine kollektive Errungenschaft – und wir alle tragen eine kollektive Verantwortung, zu ihrem Erhalt beizutragen. Jede Stimme ist wichtig, um für die Demokratie einzutreten.

Notwendige Maßnahmen

Welche Maßnahmen aus Handwerkssicht erforderlich sind, hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in den Leitlinien und Forderungen zur Europawahl 2024 aufgelistet, unter dem Motto: „Europas Zukunft mit dem Handwerk meistern.“

Wichtigste Forderungen im Überblick

  1. Klimawende nur mit dem Handwerk
  2. Zugang zu (digitalen) Märkten fair gestalten
  3. Handwerk bei Gesetzen mitdenken und bürokratische Hürden senken
  4. Fachkräfte sichern
  5. Wettbewerbsfähigkeit von Handwerksbetrieben im Binnenmarkt sicherstellen
  6. Die EU fit für die Zukunft machen

Den Forderungen schließt sich auch ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk an und erklärt: „Es muss vor allem darum gehen, Bürokratie abzubauen und für ein wachstumsfreundliches Umfeld in Europa zu sorgen. Immer mehr Papierkram, unverständliche Richtlinien und Verordnungen, völlig am Praxisalltag vorbei, und komplizierte Genehmigungsverfahren tragen dazu bei, dass Meisterschüler keine Lust mehr haben, Betriebe zu gründen oder einen zu übernehmen. Das ist fatal, da immer mehr Betriebe aufgegeben werden, weil eine Nachfolge fehlt. Wir wollen Gebäude energetisch sanieren, für dichte Dächer sorgen und beim Ausbau der Solaranergie mitmachen. Was wir nicht wollen, ist, jeden Abend Formulare ausfüllen, uns durch unverständliches Bürokratendeutsch quälen und an der Sinnhaftigkeit mancher Vorgaben zu verzweifeln.“

„Wir brauchen ein starkes Europa“

ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx unterstreicht die Bedeutung eines starken und geeinten Europas für das Handwerk. „Die deutsche Wirtschaft und damit auch das Handwerk, braucht ein starkes und geeintes Europa. Besonders in den von Krieg und Zerfall geprägten Zeiten ist es umso wichtiger, zusammenzustehen, und sich nach außen einig zu zeigen.“
Das ZDH-Forderungspapier ist hier abrufbar: https://bit.ly/ZDH-EU-WAHL-2024

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